Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! – forderte der Philosoph Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren. Er hatte etwas viel von uns verlangt, aber ein wenig sollten wir ihm schon entgegenkommen. Jeder auf seine Weise. Hier die meine.
Yucatan (Mexico) und Belize. Beide Länder haben eine gemeinsame Grenze, gemeinsame Natur, gemeinsame Geschichte, die einen aber sprechen spanisch, die anderen, ehemals britische Kolonie Britisch-Honduras, englisch.
a Yucatan-Beton: Cancun.
b Anders Campeche auf der Golfseite. Hier dominiert das Arom des Ursprünglichen.
c Große Teile der Halbinsel sind von subtropischem Trockenwald bedeckt. Bromelien brauchen hier keinen Binde-Draht.
d Das Pfauen-Truthuhn, Meleagris ocellata.
a Per aspera ad astra.
b Überreste der einst mächtigen Maya, hier in Becan. Überwacht vom Fledermaus-Falken (Falco rufigularis)
c Herangezoomt.
d Nephila clavipes, die Goldene Seidenspinne, ist über ganz Amerika verbreitet. Was für eine herrliche Scheußlichkeit!
a Raubwanze. Aber welche Species?
b Rotkappen-Manakin, Pipra mentalis.
c Trogons sind alle schön, hier Trogon melanocephalus.
d Ein Maya-Juwelchen inmitten des Feuchtgebietes Sian.
a Immer schön vorsichtig auf fremdartigem Terrain!
b Es gibt sie noch, die menschenlosen Strände. Westlich von Tulum.
c Ein Morpho. Während des Fluges leuchtendes Blau. Dem Paparazzo aber zeigt er immer nur die triste Unterseite.
d Von hoch oben im Baum heruntergezoomt: Man sieht, wie den Papillioniden die Gier aus den Augen leuchtet.
a Wer hier in Belize über die Lagune will, sollte mit anpacken.
b Und die Truthahngeier (Cathartes aura) gucken zu.
c Schwer zu sagen, was das ist. Offenkundig ein Weibchen oder ein Jungvogel einer Bussard-Art.
d Bei Himantopus mexicanus, dem Schwarznacken-Stelzenläufer, fällt es ganz leicht. Und nicht nur wegen des neckischen weißen Flecks über dem Auge.