****       Sapere aude!        ****        
                 
Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! – forderte der Philosoph Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren. Er hatte etwas viel von uns verlangt, aber ein wenig sollten wir ihm schon entgegenkommen. Jeder auf seine Weise. Hier die meine.
____________________________________________________________________________________________________________________________________________

Madagasakars Hochland, weiter südwestlich der Hauptstadt, dort, wo der "Wilde Westen" Madagaskars beginnt. Karg bewachsene Hügelketten prägen das Landschaftsbild. Von herausragender Schönheit sind der Isalo-Nationalpark und Anja Reserve.


a Überall durch Brandrodung versteppte Landschaft, dazwischen üppiges Wachstum mit Bambus und dem "Baum der Reisenden". Der Baum der Reisenden gehört zu den Strelitziengewächsen und hat hier auf Madagaskar seine Urheimat.

b Unterwegs mal schnell eine dermatologische Behandlung.

c Landschaftlich prachtvoll, der Isalo-Nationalpark.

d Dem Gran Canyon wie aus dem Gesicht geschnitten.


a Ahnenkult spielt auf Madagaskar eine große Rolle. Hinter Steinen verbarrikadiert werden die Toten getrocknet und hernach in Grüfte (Tombs) verbracht. Zu Festen holt man die Überreste wieder hervor, wickelt sie in frische Tücher und zeigt ihnen die inzwischen geborenen Kinder oder die neu angelegten Felder.

b Grabstätten am Rande eines Dorfes. Oft sind hier die Ahnen aus mehreren Familien beigesetzt.

c Der Christusdorn, ein Wolfsmilchgewächs (Euphorbia milii). Für Madagaskar endemisch.  

d Der Spornkuckuck Centropus toulou (Madagascar Coucal), nur auf Madagaskar und der nördlich gelegenen Insel Aldabra vorkommend.  


a Überall häufig, Hypsipetes madagascariensis, der Madagaskar-Bülbül.

b Heuschrecken können prachtvoll aussehen, z. B. Phymateus saxosus. Die Tiere ernähren sich von giftigen Pflanzen und werden dadurch selbst toxisch. Der Art sagt man psychodelische Eigenschaften nach. Probiert haben wir nicht.

c Eine Echse, die sehr schnell verschwand und leider ihren Namen nicht hinterlassen hat.  

d "Der" Lemur, wenn auch nur einer der etwa 100 Lemurenarten Madagaskars: der Katta, Lemur catta.



a Die Lemuren sind die wohl typischsten Vertreter der madagassischen Tierwelt und nur hier anzutreffen. Sie zählen zu den sogenannten Halbaffen, heute "Feuchtnasenaffen" genannt, eine frühe Stufe der Primatenentwicklung.

b Ein Dickfußgewächs aus der Gattung Pachypodium.

c Die Würgerfamilie der Vangas kommt mit ihren 16 Arten ausschließlich auf Madagaskar und auf den benachbarten Komoren vor. Offenkundig Leptopterus viridis, White-headed Vanga, aber mit einem Augenstreif, den der Vogel nach den uns zugänglichen Unterlagen gar nicht haben dürfte. Eine neue Spezies? Oder nur eine Subspezies? Beobachtungsort: IsaloNationalpark.  

d Eine Wanzenart, als Rindenfussel getarnt.


a Nectarinia notata, einer der häufigeren madagassischen Nektarvögel

b Hier in schöner Blüte: ein Aloe. 500 Arten gibt es, womöglich Aloe antandroi.

c Wenn Wasser zutage tritt, dann wird's üppig.  

d Woran erkennt man, dass diese Aufnahme gestellt ist? Am Fotografiergesicht! Winzige mimische Muskelfasern verraten die Unechtheit des Ausdrucks.


a Ebenfalls für's Fotoalbum produziert.

b In dieser Gegend kann man die Wasserschlange Liopholidophis lateralis antreffen. Auf Madagaskar kommen 80 Schlangenarten vor. Zum Glück zählt keine zu den Giftschlangen.

c "Bigeyed Snake", Mimophis mahfalensis. Das Tier ist typisch für die Trockengebiete Madagaskars.  

d Kaum zwei Zentimeter groß. Die hübschen blauen Linien fielen erst auf dem Foto auf. 


a Motacilla flaviventris, unserer Schafstelze recht ähnlich.

b Überall häufig, besonders über Gewässern, aber welche Spezies? Erst vor ein paar Jahren wurde Caerostris darwini (Darwin’s bark Spider, „Darwins Rindenspinne“) beschrieben, dieser sieht sie zumindest ähnlich.

c Der Madagaskar-Rötel Monticola sharpei. Verwandt mit unserem Steinrötel und der Blaumerle.

d Meister der Camouflage, hier Oustalets Chamäleon, dieses Mal in Grün.