****       Sapere aude!        ****        
                 
Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! – forderte der Philosoph Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren. Er hatte etwas viel von uns verlangt, aber ein wenig sollten wir ihm schon entgegenkommen. Jeder auf seine Weise. Hier die meine.
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Die Ostküste Madagaskars bei Manakara. Dem Meer ist ein Riff vorgelagert, danach fällt die Küste steil ab. Die Menschen sind eher afrikanischen Ursprungs, das krause Haar und der Gesichtsschnitt geben darüber Auskunft. Parallel zur Küste zieht ein Kanal entlang mit üppig bewachsenem Ufer. 


 

Das Kanalufer, ein undurchdringlicher Dschungel aus Ravelana madagascariensis ("Baum der Reisenden"), Bambus und "Elefantenohr".

 

 a Das "Elefantenohr" mit seinen riesigen Blättern, korrekter: das Riesenblättrige Pfeilblatt (Alocasia macrorrhizos), anderswo RiesenTaro oder Alokasie genannt. Ein Aronstabgewächs, das weltweit in den Tropen verbreitet ist. Seine stärkehaltigen Wurzelstöcke dienen als Nahrungsmittel.

b Mal sehen, was sich heute in den Reusen verfängt.

c Man kann es auch mit dem Kescher versuchen.


a Die anderen Frauen warten's lieber ab ...

b ... während die Kinder ihrem eigenen Programm nachgehen.

c Großer Empfang für uns.  

d Die hier wollten auch gern fotografiert werden.   


a Ein Stück weiter entfernt der Sippenälteste mit seiner Familie.

b Wir beide sind schnell miteinander warm geworden. Meine Frau Hella wird es doch hoffentlich genauso amüsieren. sie wollte ja auf diese Reise nicht mitkommen.

c Grüner Pfeffer wird von den Leuten hier angebaut und an die Stadt verkauft.  

d Mit noch mehr Gewinn die Vanille. Eine Orchideenart, deren Schoten grünen Bohnen ähneln.   



a Am Ufer wartete der Purpurreiher (Ardea purpurea) auf uns. Den kennen wir von Südeuropa her.

b Und den Eisvogel, den kennen wir von den deutschen Flüssen und Weihern. Könnte man denken. Doch es ist eine ganz andere Art, ja sogar Gattung: Corythornis vintsioides, für Madagaskar endemisch.   

a Phelsuma madagascariensis, der Madagaskar-Taggecko, ist in dieser Gegend verhältnismäßig häufig zu sehen, und nicht nur auf Bananenblüten.

b Winzig, aber in prachtvollem Rot, der Madagaskar-Weber (Foudia madagascariensis). Angeblich häufig, wir aber haben ihn wissentlich nur dieses einzige Mal gesehen. 

  

An der Kanalmündung zum Ozean dann. Während in der Restaurantküche für uns gekocht wird ...



... dürfen wir mit den Lemuren des Hauses spielen.