Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! – forderte der Philosoph Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren. Er hatte etwas viel von uns verlangt, aber ein wenig sollten wir ihm schon entgegenkommen. Jeder auf seine Weise. Hier die meine.
Auch die große Hauptstadt hat ihre Natur
a Kongress der Neurowissenschaftler 2005. Der Dalai Lama ist Festredner und hat, anders als unserer Klerus, keine Probleme mit der Hirnforschung. Dieses Mal werden fast 30 000 Teilnehmer gezählt.
b Glas-Eier als stofflich geschlossenes Ökosystem (bis zu 4 Jahren lebensfähig!), zu kaufen im Museum of Natural History.
c Claude Monet in der National Gallery of Art. Grober Pinsel macht feinen Eindruck.
d Das Capitol kann sich hinter uns verstecken.
a Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), ein aus dem Wald stammender Kulturfolger, der aus den städtischen Anlagen im Osten Nordamerikas nicht mehr wegzudenken ist.
b Die Ringschnabelmöwe (Larus delawarensis), an unseren Küsten ein höchst seltener Irrgast, ist in Washington so kommun wie bei uns die Lachmöwe.
c Die Büffelkopf-Ente (Bucephala albeola) ist mit unserer Schellente verwandt. Sie bot sich dem Kameraauge auf dem East River vor der Skyline Manhattans.
d Hier dominiert, anders als bei den Schafen, schwarz über weiß: eine Schneegans (Anser caerulescens) als Wintergast aus dem Norden unter Kanada-Gänsen.
a Herbstliche Appalachen im Westen Washingtons.
b Truthahngeier und Schwarzer Geier am Potomac oberhalb Washingtons.
c Die Zaubernuss (Hamamelis virginiana) wächst hier. Gerbstoffe machen sie zur Heilpflanze.
d Auch der Schwarzbär fühlt sich in Hauptstadtnähe wohl.