****       Sapere aude!        ****        
                 
Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! – forderte der Philosoph Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren. Er hatte etwas viel von uns verlangt, aber ein wenig sollten wir ihm schon entgegenkommen. Jeder auf seine Weise. Hier die meine.
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Antarctica, das letzte, großräumig intakte Ökosystem unseres Planeten. Jeder weiß davon, und niemand kann sich dem Zauber der faszinierend schönen Bilder entziehen, die uns bei lauschiger Atmosphäre das Fernsehen per großformatigem Flachbildfernseher ins Wohnzimmer spiegelt. Noch großartiger allerdings ist es, im antarktischen Sommer vom luxuriösen Kreuzfahrtschiff herunter in ein Schlauchboot zu steigen und für ein, zwei Stunden auf antarktischem Eis Fuß zu fassen. In Gummistiefeln versteht sich. Denn in ihnen muss man vor der Anlandung durch ein desinfizierendes Bad, um die Natur nicht zu gefährden.  

a Von Südgeorgien im Nordosten kommend, ging es über das Weddellmeer die antarktische Halbinsel entlang. Die Landungspunkte sind eingezeichtnet.

b Kein Mangel an Gletschern, wie es scheint. Doch im Westteil der Antarktis gehen sie so wie sonst auf der Welt zurück. Ganz anders aber die weitaus größere zentrale und östliche Antarktis. Dort nimmt das Eis entgegen der Meinung von Berufsklimapessimisten gewaltig zu.

c Ausgesetzt!  

d Und nun allein auf der Scholle, aber getröstet von zwei Adélie-Pinguinen (Pygoscelis adeliae).


a Wie apart! AdéliePinguine (Pygoscelis adéliae), die fünfte PinguinArt also. Um die sechste und größte, den KaiserPinguin, zu sehen, hätten wir noch weiter südlich fahren müssen, über den Südpolarkreis hinaus.

b Zum durchgucken. Aber keiner guckt.

c Weddellrobben (Leptonychotes weddelli) teilen sich mit Adéliepinguinen die Scholle.  

d Buckelwale (Megaptera novaeangliae) bilden auf der Nord- und auf der Südhalbkugel getrennte Populationen.


a Nahe, aber nicht zu nahe der Küste.

b Und so sieht es von der Landseite her aus.

c Neko Harbor.  

d Höher hinaus.


a Bis hier hoch watscheln die (Esels) Pinguine, um zu brüten.

b Mit Erfolg, wie man sieht.

c Und weiter gehts, Richtung Paradise Bay.  

d Vorbei an einer chilenischen Antarktisstation.  


a Hoch über der (verlassenen) argentinischen Station ...

b ... in Gummistiefeln.

c Per Zodiac durchs Treibeis.  

d Die Namensgeber wussten, warum sie die Bucht Paradise Bay genannt haben.

  

Auf den Höhen ist es sicher weit kälter. Auf Meereshöhe haben wir 10 Grad Celsius! Antarktischer Sommer eben. 





Irgendwann wird es gewaltig rumpeln. 


                                                    

Postkartenstimmung bei +10 Grad!

Hiervon können Eisbären hoch oben im eisigen Norden nur träumen.


a Findet auch die Krabbenfresserrobbe (Lobodon carcinophagus). Alles Mögliche, nur eben Krabben frisst sie nicht.

b Die Blauaugen-Scharbe kennen wir schon von den Falklandinseln her. Das Foto aber ist zu schön, um darauf zu verzichten.

c Bizarre Natur. Und warum sieht das Eis blau aus? Und der Himmel? Na?!  

d Atemberaubendes Panorama mit etwa 2000 Meter hohen Bergen.


a Ganz anders Deception Island. Es ist mit einem Alter von ein paar Millionen Jahren noch sehr wüst.

b Aitcho Island. Als eine der bereits weiter nördlich gelegenen Südshetlandinseln relativ grün. Was wächst, sind Moose, Flechten und Algen.

c Am Rande des Paradieses.  

d Der Zügelpinguin (Pygoscelis antarctica) wird auch "Bobby" genannt. Der Kehlstreif erinnert an den Helmriemen eines englischen Polizisten. 


a Muss hingefallen sein. Und nun rennt er zum Wasser.

b Diesmal hat eine Skua ein Pinguinküken erwischt. Am liebsten hätten wir es ihr weggenommen.

c Drakestraße vom Achterdeck aus. Aber das Schiff verfügte über Stabilisatoren.

d Die Rückfahrt durch die Drakestraße war gemütlicher als befürchtet. Daher auch entschied sich der Kapitän für eine Anlandung Kap Hoorn.